Die englische „Geheimwaffee“ zu Zeiten des 100jährigen Krieges wird wohl der Langbogen gewesen sein: eine Waffe, die auf dem Kontinent hauptsächlich zur Jagd, aber nur ganz selten im Krieg eingesetzt wurde.
In England hatte des Bogenschießen jedoch schon lange Tradition und viele Männer schossen schon von Kindesbeinen an mit dem Bogen. Was lag also näher, als diese Waffe im Krieg einzusetzen, zumal sich die Schützen ja sogar selbst ausbildeten?
Den Kern meiner englischen DBA-Armee für den 100jährigen Krieg bilden somit natürlich auch die Langbogenschützen.
Die Modelle sind hauptsächlich von Zvezda, aber es finden sich auch noch ein paar Revell-Klassiker darunter. An den Figurenherstellern merkt der Kundige sofort, dass es sich diesmal nicht um den von mir so geschätzten 28mm Maßstab handelt, sondern um 20mm Figuren. Diese sind auch als 1:72 bekannt.
Zu meiner Kindheit sagte man einfach „Minisoldaten“. Das waren allerdings außer den Flachfiguren aus Zinn so ziemlich die einzigen Figuren, die es damals gab – oder die zumindest für Kinder erhältlich waren.
Die 20mm Figuren haben einige Vorteile: Sie lassen sich relativ zügig bemalen, so dass man auch recht große Truppen aufstellen kann, sie sind trotzdem noch groß genug um Details zu malen und sie sind gegenüber den größeren Zinnminis sehr sehr günstig, da aus relativ weichem Kunststoff hergestellt.
Darin besteht allerdings auch ein Nachteil. In der Hitze des Gefechts verbiegt so ein feiner Bogen oder Pfeil schon mal schnell und dann blättert die Farbe ab. Aber dass lässt sich meist mit ein paar Pinselstrichen sehr schnell wieder beheben.
Auf den Bildern sind jetzt etwas mehr Modelle abgebildet als eine normale DBA an Bogenschützen aufzuweisen hat. Aber wer sagt denn, dass man hier nicht mal in Richtung BBDBA (Big Battle DBA), Impetus oder sogar FoG ausbauen kann?
Wer weiß schon, wohin die Pfeile fliegen?