Sonntag, 23. März 2014

Foreward to Richmond !

Auf nach Richmond, Ihr tapferen Nordstaatler. Auf dass die Union zusammen bleibt.
So oder so ähnlich hat's wohl 1861 geklungen, als sich die Südstaaten der USA von den Nordstaaten trennen wollten. Das ganze gipfelte dann natürlich im Amerikanischen Bürgerkrieg (engl. American Civil War oder kurz ACW). Diesem Konflikt ist mein nächstes Projekt gewidmet.


Angefixt durch die Herren Knodd Olafson und The Deserfox aus dem Sweetwaterforum konnte ich nicht länger widerstehen, hier auch mal aktiv zu werden.


Das Besondere an dem Projekt ist allerdings nicht der Krieg an sich, sondern der Maßstab. Für mich komplettes Neuland, will ich mal versuchen, wie sich 6mm Figuren so bemalen und spielen lassen.


Regelwerk wird Altar of Freedom sein, dass explizit für diesen Maßstab geschrieben wurde. Ein Base von 60 x 30 mm wird i.d.R. mit 24 Figürchen bemannt und stellt dann eine ganze Brigade (durchschnittlich ca. 2.000 Mann) dar. Man sieht also sofort, dass es sich nicht gerade um ein Skirmish handelt. Durch das großtaktische Regelwerk sollen damit auch die Darstellungen der großen Schlachten möglich sein, ohne dass man eine Woche Urlaub nehmen muß.


Die Brigaden werden also sehr abstrakt dargestellt und so will ich es auch mit dem Gelände handhaben. Man sieht ja schon direkt dass Gebäude, Wälder, Straßen und Felder nicht im gleichen Maßstab gebaut sind. In Ermangelung der passenden Figuren (ich warte sehnsüchtigst auf die Baccus-Lieferung) habe ich mich schon mal an etwas Gelände gewagt. Die ersten Geländeelemente sind die Grundmatte, Felder, Wälder, Straßen und Gebäude.


Die Grundmatte ist ein bemaltes und mit etwas Fineturf bestreutes Malerfilz. Das ganze nennt sich "Nettelbeck-Matte" und ist wirklich schnell und preisgünstig zu bauen. Auch der Waldboden und die Felder sind aus dem Malerfilz. 

 

Die Straßen sind aus braunem Acryl (ja, genau, diese komischen Tuben aus dem Baumarkt) und die Gebäude sind Papiergebäude: einerseits von der Seite des Verlages von Altar of Freedom, andererseits habe ich selbst mit ein paar frei downloadbaren Texturen herumexperimentiert und zwei Gebäude gestaltet. Das geht sehr fix und wegen der geringen Größe muß man nicht an Details herumhantieren. Die Gesamtwirkung zählt.

Jetzt bin ich aber wirklich gespannt, wie das mit dem Figurenmalen so hinhaut. Hoffentlich kommen die bald.

3 Kommentare:

  1. Hut ab, sieht gut aus - die Straßen hast Du nach dem Tutorial gemacht, also einfach nur hingequeddert, platt gestrichen, fertig?

    AntwortenLöschen
  2. Vielen Dank, Thomas. Ja, die Straßen sind aus braunem Acryl, in zwei Würsten auf ein Plastikfolie (ich habe einfach eine Aktenhülle genommen) gedrückt und mit dem Finger platt gestrichen. Nach dem Abziehen von der Folie habe ich dann noch zweimal (ca. Senfgelb und Beige) trocken gebürstet und die Übergänge abgeschnitten. Fertig. Geht wirklich sehr schnell. Im Verhältnis zu den Gebäuden sind die Straßen jetzt allerdings etwas breit. Ich mache nochmal Straßen aus nur einer Wurst.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ich habe mich auch gestern noch mal durchgerungen, endlich in den Baumarkt zu gehen und braunes Acryl zu kaufen. Mit zwei dünnen Würstchen komme ich auf eine Wegbreite von ca. 2cm, das finde ich eigentlich ziemlich passen, ich denke dünner bekomme ich's nicht hin ohne das es zu klein wird. Jetzt muss ich mir nur noch neue Malerfolie besorgen, dann versuche ich mal ein komplettes Straßennetz in einem Stück zu machen....

      Löschen